Insbesondere ist einer der betreuenden Professoren mein Onkel - daher hab ich den Link auch. :)
Das Konzept dass das Projekt rollend von einer Generation von Studenten an die nächsten weitergegeben wird find ich klasse. Code, Dokumentation, Bugs - alles kriegt man von den Vorgängern. Und da kommt noch mehr gutes: Kurze Iterationen 3 Wochen pro Iteration, klare review und status Meetings am ende jeder Iteration.
Soweit so gut. Einiges hat mir aber auch nicht so gut gefallen. Z.B.:
- Ein Semester nur Planung und Einarbeitung - in dieser Zeit wird für die simulierte Firma kein Wert erzeugt den sie Verkaufen können. Das haben die Studenten auch selber gemerkt. "Die erste Phase war recht lang und damit auch sehr kostenintensiv." No shit sherlock.
- Und natürlich lauter Spezialisten - keine Polivalente Teams
- Die ganze Suite der Rational Tools wird eingesetzt
- RUP als Prozess- mit all seiner "Schönheit"
Das Projekt wird als klassischer Wasserfall umgesetzt - und das Feedback der simulierten Kunden war dann auch klar: "Es gab da einige Momente im Projekt, da hätte man schon lange gesagt: 'Ich kündige den Vertrag und wechsle die Firma'".
Man könnte also sagen die Studenten sind optimal auf das Wirtschaftsleben vorbereitet.
Aber alle Kritik zur Seite: Das ist trotzdem noch lange das beste Software-Projekt das ich bisher gesehen habe.