Wenn man Benutzerschnittstellen Misst...

written by Martin Häcker on

...kommt sowas raus:

Problem Area 3: Mouse precision

The most preoccupying results of these benchmarks concerned mouse precision and efficiency: in these benchmarks (which measure both the time necessary to complete a series of precision tasks and the number of errors, and used the same mouse and mouse-pad for all tests), Windows Vista scored significantly worse than Windows XP. Windows Vista scored a Mouse Precision Error Coefficient of 0.52, compared with 0.40 for Windows XP, and 0.08 (!) for Mac OS X.

Das freut mich als Apple-User natürlich, vor allem aber finde ich es sehr wichtig, das Pfeiffer die Wichtigkeit von Kleinigkeiten sehr schön auf den Punkt bringt:

One of the most important aspects of User Interface Friction is that, while it may seem hardly noticeable, it shapes our overall user experience and can make the difference between a compelling product and an uninspiring one. Differences between two devices or programs may appear almost subliminal, but the user who compares both will notice them nonetheless, even if he or she could not explain why. Conversely, the sum of little, seemingly insignificant improvements add up and will make the difference between an excellent device and a lesser one.

iTunes ohne DRM? Wieso nicht!

written by Martin Häcker on

Sagt sich jedenfalls die FSF.

Gefordert wird unter anderem, dass unabhängige Künstler ihre Musik im iTunes Store auch ohne DRM anbieten können.

Sie wollen die Unterschriftenliste mitsamt einer Jeckenkappe am 1. April bei Apple anliefern, sofern Apple sich bis dahin nicht rĂĽhrt.

-> Zur Unterschriftenliste

Was ist ein Hotel?

written by Martin Häcker on

Zuerst mal eine gute Absteige, vor allem für Wohlhabende Menschen, wozu bekanntlich auch oft Geheimnisträger gehören.

Als kleine Handlungsanweisung gibt es daher als Service vom CCC diesen Vortrag des 23C3: "Gäste-Überwachung in Hotels durch staatliche und private Schnüffler"

Sehr Lehrreich, was die diversen Bananenrepubliken (wie Deutschland) so zu bieten haben.

Probleme beim installieren von Wordpress unter Mac OS X

written by Martin Häcker on

Man sollte beachten das 'localhost' nicht gleich '127.0.0.1' ist. (mysql via Fink)

Da wären sie nicht drauf gekommen? Tja, ich auch nicht.

Aber wenn man mysql via PHP sagt, das es sich mit der Datenbank auf localhost benutzen soll, dann versucht php die Verbindung via einem Socket in /var/mysql/blah herzustellen (der eben woanders ist, wenn MySQL wo anders installiert ist), während es bei 127.0.0.1 einen TCP/IP Socket verwendet...

Tja, wer hätte gedacht das PHP so intelligent ist.

Ego-Striptease?

written by Martin Häcker on

In der Diskussion um den Bundestrojaner finde ich die Frage der definition der Privatsphäre am wichtigsten. (Das ist auch die Abschlussfrage meiner Diplomarbeit, aber dazu später mehr)

Gerade hat ja ein Gericht in den USA entschieden, das alles was ĂĽber das Internet transportiert ist, oder auf einem am Internet angeschlossenen PC steht, sowieso nicht privat sein kann.

Das finde ich fürchterlich, aber immerhin erkennt das Gericht korrekt, das die neue Technik auch eine neue Definition des Begriffs 'Privatsphäre' erfordert.

Klar ist, das immer mehr Menschen einen immer mehr Daten über sich in einer Form preisgeben, die mit einfachsten Mitteln via Google ermittelt werden kann. (Auf dem 23C3 gab es einen schönen Vortrag zu Profiling und diesen Fragen.)

Was wird also aus Privatsphäre? Die Vergangenheit hat jedenfalls klar gezeigt, das man nicht vorhersehen kann welche Daten, die man heute erzeugt, morgen überall frei zugänglich sind. Usenet Posting waren früher "relativ" privat, bis Google die Archive online gestellt hat. Suchen bei Suchmaschinen waren relativ privat, bis ein Bruchteil der Suchdaten von Yahoo (pseudonymisiert) veröffentlicht wurde. Foren, Mailinglisten, Blogs, del.icio.us, Flickr, studiVZ, Xing, whois - alles verfügbar.

Was mir dabei fehlt ist die Diskussion was denn Privatsphäre ausmacht? Was kann Privatsphäre sein? Wie kann man Privatsphäre für sich reklamieren?

Offensichtlich ist die einfache Antwort: "Ja die leute mĂĽssen sich des Problems halt bewust werden, nicht ausreichend, da eben Regulierung auch in der Architektur der Werkzeuge liegt. Soziale Netzwerke werden NĂĽtzlicher wenn man diese Daten preis gibt.

Zudem wissen wir nicht was die Zukunft bringt, Jamais Cascios Participatory Panopticon ist für mich als Zusammenfassung sehr wahrscheinlich, aber ob das eben Gut ist, oder schlecht? Who knows. Vielleicht wird unsere Gesellschaft dadurch "Ehrlicher", weil man jede Lüge sowieso sofort enttarnen könnte, vielleicht straft unsere Gesellschaft dadurch aber auch abweichenden Meinungen ab.

In jedem Fall hätte eine Diktatur im vergleich zu früher unheimliche neue Mittel, andererseits, vielleicht auch eine Gegenöffentlichkeit die nicht mehr unterdrückbar ist?

Klar ist das Wir als Informatiker hier und jetzt die Aufgabe haben, die Systeme so zu gestalten, das diese Daten nicht einfach für eine Diktatur zur Verfügung stehen bzw. zur Verfügung stehen werden. Für die Zukunft muss die Diskussion geführt werden, was Privatsphäre bedeutet und wie jeder einzelne in die Lage versetzt werden kann diese zu schützen.

Und das ist schon für sich eine fast unlösbare Aufgabe.

Satire

written by Martin Häcker on

Prophezeiung? = Eigentlich wollte ich mich ja mit [ftp://dewy.fem.tu-ilmenau.de/CCC/23C3/video/23C3-1698-en-culture_jamming.m4v Culture Jamming beschäftigen], bin dabei aber völlig auf einer Kleinigkeit hängen geblieben:

Das amerikanische Satiremagazin "The Onion" hatte 2001, zu Bushs Wahl, den schönen Artikel Bush: 'Our Long National Nightmare Of Peace And Prosperity Is Finally Over' geschrieben. Der Artikel zieht wie es sich für ein Satiremagazin gehört voll vom Leder.

Konnte ja keiner Wissen das Bush das direkt als Regierungserklärung verwendet. :( (Jemand hat den Artikel mit Links auf all die tatsächlichen Ereignisse hinterlegt)

Was ist der Iran?

written by Martin Häcker on

Muss ja nicht stimmen, aber man gewinnt doch ob der Aktionen der Amerikaner den Eindruck, das sie in den Iran einmarschieren wollen.

Naja, da interessiert man sich natĂĽrlich fĂĽr das Land und siehe da, der BBC hat eine gute Dokumentation gedreht, die es bei Google Video gibt.

So mag man die öffentlich Rechtlichen Sender doch. :)

Tchernobyl

written by Martin Häcker on

Man macht sich ja immer keine echte Vorstellung davon wie es dort wirklich ausgesehen haben muss. Ich zum Beispiel dachte (tja so einfältig kann man sein) das der explodierte Reaktor selbstverständlich weit weg ist von allem was da heute immer noch benutzt wird.

Tja, falsch gedacht. Der Reaktor im NEBENGEBEUDE wurde noch bis ins Jahr 2000 betrieben und überhaupt ist dieses ganze Kraftwerk verflucht klein! Wer da Arbeitet ist praktisch per definition tot. schauder (Ein paar Bilder aus den Krankenhäusern dort.)

Immerhin schön, das man sich aufgrund des Web 2.0 dort schön umsehen kann.... :-/

Publication Industrie pulls a Phillip Morris

written by Martin Häcker on

Wenn man mit guten Argumenten nicht mehr Weiterkommt, dann muss man eben anfangen zu lĂĽgen. Einsichtig, oder?

Die Gemeinschaft der wissenschaftlichen Verlage hat sich daher jetzt entschlossen das es an der Zeit ist "direkter" vorzugehen. Oder wie es Susan Spilka, Wiley's director of corporate communications ausdrückt, man habe zu defensiv über das Problem der freien Informationen geredet und sich zu viele Sorgen darüber gemacht sich präzise auszudrücken.

Oh Jeh. Immerhin ist es rausgekommen.

Was ist Web 2.0?

written by Martin Häcker on

Das Zentrum für digitale Ethnografie an der Kansas State University hat dieses Video gemacht. Mir gefällts. :)

Die Autoren bitten die Diskussion auf ihrer eigenen Seite zu fĂĽhren.