War mal wieder spÀter gestern....
Die klassischen QualitÀtsmedien
Ich möchte dringend jeden Leser bitten, ab jetzt keiner DPA-Meldung mehr zu vertrauen.
Denn was der Stern und viele andere BlÀtter da als DPA-Meldung abgedruckt haben, geht wirklich auf keine Kuhhaut:
Protest gegen den "Ăberwachungswahn"
Unter dem Motto "Freiheit statt Angst: Stoppt den Ăberwachungswahn" haben rund 50 BĂŒrgerrechtsgruppen, politische Parteien und Vereine einen Protestmarsch durch Berlin organisiert. 2000 Menschen folgten den Aufruf, doch der Marsch wurde abgebrochen.
Rund 2000 Menschen haben am Samstag in Berlin gegen eine VerschĂ€rfung von Sicherheitsgesetzen protestiert. Der Demonstrationszug setzte sich am Nachmittag unter dem Motto "Freiheit statt Angst: Stoppt den Ăberwachungswahn" am Brandenburger Tor in Bewegung, teilte eine Polizeisprecherin mit. Der von rund 20 BĂŒrgerrechtsorganisationen und politischen Gruppen organisierte Protestmarsch wurde nach Veranstalterangaben von der Berliner FDP- Fraktion, der Berliner Linken und dem GrĂŒnen-Bundesvorstand unterstĂŒtzt.
Polizei werden Ăbergriffe vorgeworfen
Der Protestumzug blieb allerdings nicht friedlich: Acht Festnahmen wegen VerstoĂes gegen das Versammlungsgesetz und ein verletzter Polizist waren die vorlĂ€ufige Bilanz der OrdnungshĂŒter. Die Veranstalter, die der Polizei Ăbergriffe vorwarfen, brachen die am Brandenburger Tor gestartete Demonstration auf Höhe der FriedrichstraĂe ab.
Um mal Netzpolitik.org zu zitieren:
Der kurze Text wimmelt nur so von Fehlern. Es waren mehr als 50 Organisationen, die zur Demonstration aufgerufen haben. In der Einleitung schrieben sie die Zahl auch korrekt. Es waren nach Polizeiangaben 8000 Menschen, was spĂ€ter gegenĂŒber Heise auf 15.000 Menschen ausgeweitet wurde. Und die Veranstalter haben die Demonstration nicht abgebrochen, sondern der âschwarze Blockâ hat zum Schluss seinen Austritt aus der Demonstration erklĂ€rt. Das ist was ganz anderes.
Also bitte. Aus der Tatsache, dass diverse andere BlĂ€tter das unverĂ€ndert und textgleich gebracht haben, schlieĂe ich, dass das entweder die Original-DPA-Meldung war oder dass die Kollegen voneinander abschreiben, ohne die korrekte Quelle zu nennen.
Da ich letzteres dann doch nicht glauben kann, hat es wohl die DPA versaut.
Also Fazit: DPA: Bad, STERN: Bad, Taz: Good, Netzpolitik.org: Good
Seufz. Kann man wirklich nur hoffen, dass diese KÀseblÀtter dem Dahinschmelzen der Werbebudgets in den klassischen Medien möglichst schnell zum Opfer fallen.
Worktimer
When I wrote my Diplom Thesis (Master's Thesis) I needed something to track how much time I spent on it each week. Well, what better excuse to play a bit with core-data and cocoa-bindings. :)
In the app you can add new times (the + button). It's pre-filled to the current time, but you can always insert the current time with
Also note the neat weekly summary available in the Window Menu (or via
- download
- [source:open-source/worktimer browse source]
Worktimer Erweitern
Ich wĂŒrde ja gerne eine Erweiterung fĂŒr den Worktimer bauen - z.B. ein Widget, das es erlaubt, einfacher zu tracken, dass man etwas getan hat.
Dazu hab ich mir auch schon was ĂŒberlegt - und zwar wĂŒrde ich das in etwa so machen:
Links kann man mit Start/Stop einfach sagen, dass man losgelegt hat bzw. gerade fertig geworden ist, und auf der Anzeige rechts soll die Gesamtzeit der letzten Sitzung plus vielleicht noch die Summe dieses Tages und dieser Woche zu sehen sein.
Das Problem:: meine eigenen Graphiker-Techniken reichen leider noch nicht ganz aus, um so etwas zu implementieren.
Die Lösung:: Da das hier Open Source-Software ist, wĂŒrde ich mich ĂŒber eine Mail an spamfaenger [at] gmx.de mit einem Hilfsangebot freuen. :)
VLC Compilieren
Hab ich eigentlich schon ĂŒber VLC gelĂ€stert? Wieso ĂŒberrascht mich das im Nachhinein ĂŒberhaupt nicht mehr, dass die Mac-OberflĂ€che immer noch so viele Bugs enthĂ€lt, die eigentlich so einfach zu fixen wĂ€ren?
Na?
Will ich doch mal aufzÀhlen. Wenn man VLC (auf dem Mac - soweit ich das sehe ist das auf anderen Plattformen aber das gleiche) kompilieren will, dann...
- Muss man zuerst eine obskure Wiki-Seite im VLC-Wiki finden, die ĂŒberhaupt beschreibt wie man das macht. Denn: man muss zuerst Fink deaktivieren. Anstatt in ihrem Build-Script einen Check dafĂŒr zu haben, steht das aber nur irgendwo auf der Wiki-Seite. Das hat mich schon mal 3 Stunden gekostet.
- Dann beginnt VLC damit, sich eine komplette Runde der Autotools zu bauen. Mir ist ja nicht klar, was sich die Entwickler dabei gedacht haben, aber offenbar funktioniert ihr Build-System nur mit einer ganz speziellen Version von Autotools und mit nichts anderem. Und damit das ganze SpaĂig wird, haben sie sich eine ganz eigene kleine, schlecht funktionierende, buggy Version von Fink implementiert. GroĂe Klasse, Jungs!
- Damit aber noch nicht genug, denn selbst wenn man das alles zum Kompilieren ĂŒberreden kann (was einiges an HĂ€ndchenhalten erfordert) - produziert das Build-Script immer noch keine funktionsfĂ€hige binary.
Nun, man könnte jetzt einwenden, dass funktionierende Software sowieso ĂŒberbewertet ist und all sowas. ABER ich hab nach zwei Tagen nur dem Build-Script beide HĂ€ndchen halten und am Schluss doch keine funktionierende Software erhalten einfach die Nase voll.
Soll doch jemand anderes deren Bugs fixen.
ScreenLight
Ever wondered how useful it would be to always have a Flashlight with you?
Well, stop wondering, because you have! That is, you do if you have a mobile phone with you that has a screen that is perfectly capable of displaying pure white at maximum brightness and is programmable in Java.
There you have it, a ScreenLight!
To install, just send the jar-file to your phone via Bluetooth file transfer (or whatever method you prefer), after that the phone should ask you where you want to install the app (for me that is in "Games" or in "Applications"). Thats it!
Many thanks to prom who showed me how to do this!
! Tanguera
Wie soll ich sagen - ich wollte meine Freundin zum Geburtstag ausfĂŒhren, wir tanzen sehr gerne zusammen und in Berlin findet ausgerechnet zu ihrem Geburtstag eine Tanzshow erster GĂŒte statt. Tanguera, in der Staatsoper Berlin, was man als Laie doch als QualitĂ€tssiegel auffasst. (Die Presse offenbar auch.)
Nun, dieser letzte Punkt ist offenbar leider problematisch. Denn: So gut war die Show nĂ€mlich nicht. Genau genommen war sie sogar ĂŒberhaupt nicht gut. Leider.
Zuerst ein positiver Punkt: Die TĂ€nzer und TĂ€nzerinnen konnten tanzen. Immerhin.
Aber in 80 Minuten Vorstellung gab es:
- ĂŒberhaupt keine Variation in den TĂ€nzen, stĂ€ndig die gleichen (Hebe-) Figuren.
- kein GefĂŒhl in der Darstellung, stĂ€ndig nur kĂŒhl die gleichen TĂ€nze. Obwohl doch eigentlich Sex, Liebe und Tod ausgedrĂŒckt werden sollte. (Die beste Szene war noch, wie sich die drei Freunde auf die Nacht der langen Messer vorbereiten und mit ihren StĂŒhlen Tango tanzen. Aber wieso bitte muss das der Höhepunkt des Ausdrucks sein?)
- Nur eine SĂ€ngerin (!), die auch noch ĂŒber ein Mikro gesungen hat. WofĂŒr bitteschön hat die ihre Ausbildung gemacht?
- Alle Musik sonst aus der Dose. Na toll. Spart sicher Kosten, keine Musiker anzustellen.
- Keine Dia-Projektion mit Ăbersetzungen der spanischen Texte oder irgend eine andere Hilfe fĂŒr die Zuschauer. (Obwohl, so war es deutlich einfacher, vollends aus der Handlung auszusteigen.)
Ich könnte noch weiter meckern. Aber ich spare es mir ab hier. Jedenfalls bin ich ob solcher Produktionen nicht ĂŒberrascht das es den OpernhĂ€usern in Deutschland bestĂ€ndig immer schlechter geht.
Oh doch, eine Sache fand ich gut. Immerhin sind wir, im Gegensatz zu fast allen anderen GĂ€sten, nicht beim Ticketpreis so ĂŒbel abgezogen worden. Finden wir jedenfalls.
Unsere Empfehlung? Nicht anschauen. Lieber ein YouTube-Video anschauen, da sieht man sogar fast noch mehr Tango und der schreckliche Rest fÀllt weg.
Tja, schade um die alten Medien irgendwie.
Bisher unveröffentlichte Features von Leopard
Die detaillierte Beschreibung der WWDC Sessions ist heute online gegangen und man findet darin interessante Details zu bisher unveröffentlichten neuen Features von Leopard.
- Neue Funktionen fĂŒr den Package Installer: Offenbar plant Apple das installieren von Programmen nur fĂŒr einzelne Benutzer einfacher zu machen und Signierte Pakete zu unterstĂŒtzen. Dazu ist von "Internet Download Packages" und neuen Receipt Tools die Rede. (Von "Creating Custom Installers with Leopards New PackageMaker")
- Core Text: Apple will offenbar ein neuer Framework fĂŒr Schriftbehandlung, Rendering und Layout einfĂŒhren. (Von "Core Text Lab")
- Neue Leopard Kernel Debugging Tools: Apple verspricht einen "Live Kernel Debugger", neue Konsolenkommandos "trace", "latency", "spindump" und "stackshot". (Von "Fundamentals of Kernel Debugging")
- Dictionary Development Kit: Offenbar will Apple neue Werkzeuge zur Ăbersetzung von Programmen bereitstellen. (Von "Input Method & Internationalization Lab")
- Versionierung in Core Data: Core Data Schemas können Versioniert werden und es gibt offenbar hilfsmittel bei der Migration von frĂŒheren Versionen. (Von "Managing Schema Versioning and Data Migration in Your Core Data Application")
Das wars. Nicht viel, aber doch ein kleiner Blick auf die vielen von Steve versprochenen - bisher verschwiegenen - Features.
Diplomarbeit
Nach langer, langer Arbeit habe ich jetzt meine Diplomarbeit abgegeben. Puah. FĂŒr mich war es neben einer riesigen Anstrengung auch eine sehr befriedigende TĂ€tigkeit, zu sehen das ich in der Lage bin ein Thema so umfassend zu behandeln. Nebenbei habe ich und mein Mitschreiber in der Arbeit auch eine ganze Menge experimentiert und ausprobiert wie sich Wiki-Technologie und Kollaborative Editoren zum Schreiben von Wissenschaftlichen Arbeiten eignen. Dazu und wie wir dabei auftretende Probleme gelöst haben spĂ€ter mehr. :)
Angefertigt habe ich die Diplomarbeit im Fachbereich Informatik und Gesellschaft der TU-Berlin mit Andreas Janson zusammen.
Abstract
âItâs the end of the world as we know it - and I feel fine.â - R.E.M.
Filesharing-Technologien ermöglichen es erstmals, alles aufgezeichnete Wissen weltweit zugĂ€nglich zu machen, weil es die Kosten des Kopierens von Informationen drastisch verringert. In der bisherigen Debatte um Filesharing wurde diese Chance gröĂtenteils ignoriert und stattdessen wurden angebliche negative Auswirkungen hervorgehoben, die bisher nicht wissenschaftlich belegt werden konnten. Wir betrachten diese Debatte als Informatiker und stellen fest, dass die Auswirkungen von Filesharing auf die Gesellschaft ohne ein VerstĂ€ndnis der zugrundeliegenden Technologien leicht fehlinterpretiert werden können. Schon der zentrale Begriff âFilesharingâ wird in den unterschiedlichsten Bedeutungen verwendet, obwohl er durch die dahinterliegende Technologie eindeutig definiert ist. Aus der von Eigeninteressen geprĂ€gten Sichtweise der Inhalteindustrie wird Filesharing vor allem als ein Werkzeug von âPiratenâ gesehen. Aus dieser Sichtweise heraus hat die Musikindustrie seit der GrĂŒndung von Napster 1999 zahlreiche MaĂnahmen zur BekĂ€mpfung von Internettauschbörsen ergriffen, ĂŒber die wir hier erstmals einen umfassenden Ăberblick geben. In ihrer Argumentation unterschlĂ€gt sie die Vorteile, die Filesharing-Netzwerke fĂŒr Verbraucher bieten: Das Internet ist allen anderen bekannten Netzwerken in der Distribution von Inhalten ĂŒberlegen. Es gefĂ€hrdert damit nicht nur das bisherige Vertriebsmonopol der vier groĂen Plattenfirmen - es ermöglicht auch ein neue Produktionsform: die Produktion unter Gleichen. Daraus erwĂ€chst ein Demokratiepotential bisher unerreichter QualitĂ€t. Gleichzeitig wird ersichtlich, dass die Gesetze zum Schutz geistigen Eigentums, die auf DrĂ€ngen der Inhalteindustrie erlassen werden, der ursprĂŒnglichen Aufgabe von Schutzrechten nicht gerecht werden: Sie fördern die Erstellung von geistigem Eigentum nicht optimal und machen Inhalte schwerer zugĂ€nglich. Letztlich bedingt die Filesharing-Technologie auch, dass sich das Tauschen urheberrechtlich geschĂŒtzter Inhalte nicht unterbinden lĂ€sst. Das wĂ€re gesamtgesellschaftlich auch wenig sinnvoll, denn Filesharing ist die technische Umsetzung der Norm des Teilens, die das zentrale Paradigma der Wissensgesellschaft darstellt und deshalb in Zukunft immer weiter an Bedeutung gewinnen wird. Es bleibt daher nur ein logischer Schluss - die Vorteile des Filesharings schnellstmöglich zu nutzen.
- [/publications/Filesharing%20is%20Inevitable.pdf Filesharing is Inevitable (PDF 18,4 MB)]
- [/publications/Filesharing%20is%20Inevitable%20(klein).pdf Filesharing is Inevitable (PDF 6,8 MB, Bilder schlechter aufgelöst)]
Web 1.0 vs. Web 2.0
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