Dieser Song kostete jetzt nur noch.... 100€!

written by Martin Häcker on

Heimlich still und leise wurde die Urheberrechtsnovelle durchgeführt - und jetzt haben wir den Salat.

Wieder mal hat die Bundesregierung innovative neue Geschäftsmodelle kaputt gemacht und einer jungen und enorm wachsenden Branche den Hals gebrochen.

Denn, die erstmalige Abmahnung wegen privatem Urheberrechtsbruch darf jetzt nur mehr 100 € kosten.

Yay!

Der FDP war das natürlich zu billig, den Grünen zu teuer - ich finds ok.

Lustig find ich das ein Staatssekretär Hartenbach wohl die Deckelung ganz wesentlich vorangetrieben hatte, weil er selber schon zweimal abgemahnt wurde.

:-) Demokratur ist doch was feines.

Via: Küchenradio iRights

Geil...

written by Martin Häcker on

... So möche ich gerne Jonglieren können. (via Fefe).

Wuala vs. Tahoe

written by Martin Häcker on

Wuala und Tahoe sind zwei technisch ähnliche Systeme mit dem gleichen Ziel: Sicher Online Dateien tauschen und speichern können.

Und das Verteilt, Verschlüsselt, Dateisystemsemantik. Als Modell haben sich beide ein Verschlüsselungs und Rechtesystem ausgedacht die ein Friendt-to-Friend Netzwerk möglich machen - also ein Netzwerk in dem man alles einstellen kann was man möchte, aber mit der Sicherheit, das nur derjenige dem man das erlaubt hat die Daten sehen kann.

Naja, eigentlich ein etwas unfaierer Vergleich.

Denn, hinter Wuala steht ein Startup, eine Firma also die jede Menge Geld in den Aufbau des Netzwerkes steckt (Interessanterweise handelt es sich dabei um eine Ausgründung aus der ETH Zürich. Das erlaubt es dem Netzwerk jedem Benutzer erst einmal 1 Gigabyte Speicherplatz zu schenken (und ein weiteres für jeden Benutzer den man wirbt) und eben auch mittels zentraler Server, die Benutzung das Projekt vor allem am Anfang enorm zu beschleunigen und damit eine bessere User Experience zu bieten.

Auf der anderen Seite ist Tahoe ein reinrassiges Open Source Projekt. Buildserver, Repositories (Darcs), Trac... alles da.

Dafür ist das Programm noch deutlich unfertig. Immerhin gibt es am Anfang einen schönen Login Dialog - aber das war es auch erstmal.

Ah well, die Entwickler im IRC-Kanal #tahoe sind jedenfalls sehr hilfreich und nett - und der größte Teil des Projekts ist in Python geschrieben. Das ist doch schon mal was.

:-)

"Das Grundgesetzt ist die Institutionalisierung des Misstrauens der Bürger gegen den Staat"

written by Martin Häcker on

Die Grundrechte sind ein Institutionalisiertes Misstrauen gegen den Staat. Der Bürger hat Sorge vor einem übermächtigen Staat und deswegen werden ihm als Schutzmaßnahme die Grundrechte zur verfügung gestellt. Herr Schäuble und andere machen das genau umgekehrt. Die haben ein prinzipielles Misstrauen des Staates gegen den Bürger.

Sagt Wolfgang Nešković in einem Interview beim Küchenradio.

Wolfgang Nešković ist übrigens der Bundesrichter dem wir die Gesetzgebung der Geringen Menge zu verdanken haben.

Ja, das Interview ist schon eine Weile her, aber an Aktualität kaum zu übertreffen.

OpenWRT

written by Martin Häcker on

Funkt.

Jetzt endlich sogar kabellos verbunden mit meiner restlichen Infrastruktur.

Schon spannend was das System alles an Paketen mitbringt.

  • Aircrack-ng
  • Aircrack-ptw
  • etc...

Die volle Ausstattung um Unsinn zu treiben. :-)

Dazu noch die Pläne der Freifunker, einen La Fonera Router mit Notebook-Baterien im Rucksack liegen zu haben, der Mesh und gleichzeitig vorhandene Netze Attakieren öffnen kann...

:-)

Leider kann das gegenwärtige OpenWRT noch keinen AdHoc Modus gleichzeitig mit etwas anderem anbieten (sonst könnte der Accesspoint bis zu 4 Netzwerke gleichzeitig anbieten) so dass es nicht möglich ist, das er über ein Normales WLAN Netz sein Internet bezieht und diesen dann über das Mesh weiter gibt.

Andererseits gibt es den La Fonera Pack, der auf das normale Fonera zusätzlich zu der Fonera Dienstleistung noch das Meshing anbietet.

Also muss es wohl doch irgendwie gehen.

Nur wie?

Freifunk

written by Martin Häcker on

Ha!

Es Funkt. Frei.

Naja fast. Jedenfalls funkt das OpenWRT schon mal. An dem Freifunk arbeite ich noch.

Immerhin gibt es ein paar Straßen weiter wohl noch weitere 3 Leute die Freifunk machen. Interessanterweise wohl auch immer gleich sowohl OLSR als auch B.A.T.M.A.N..

Na mal schaun wie das läuft. Auf dem Fonera soll ja zusätzlich auch noch FON als Dienst laufen.

Ah well, schaun mer mal.

Wenn die Hardware tatsächlich an Hitzeproblemen verstirbt, muss ich halt ein neueres Modell nachbestellen.

Wer, wer, wer, wer, wer hat uns verraten?

written by Martin Häcker on

Marc-Uwe Kling fasst die Stimmung nicht nur der Geeks zur gegenwärtigen Politik sehr krass zusammen.

HG, BZR und GIT

written by Martin Häcker on

(zu Hotaka)

Well, am WE hab ich mich mit Felix gerade über Versionskontrollsysteme und unsere Experimente mit HG unterhalten, als mich jemand 'von der Seite angemacht' hat, dass doch wohl im Moment alle Welt weg von HG und hin zu GIT wechseln würde.

Well, das konnte ich so nicht glauben, aber ich wollte mir die verschiedenen Tools dann doch mal anschauen - vor allem in Hinsicht auf SVN Kompatibilität - denn ich setze SVN sowohl für meine Arbeit, also auch für mich [browser:/ Privat] ein.

Na, denn ma auf zu dem Vergleich:

GIT

... hab ich mir als erstes dran genommen, und bin erst mal dran gescheitert, das das perl-script, dass den SVN-Modus macht via Fink natürlich nicht mit meiner Installation zusammenwollte, weil diese alten Perlhacker natürlich alle davon ausgehen, das Perl in /usr/bin/perl liegt. Well, tut es bei mir nicht, bzw, in /usr/bin liegt eine alte version von Perl, die eine bestimmte Library nicht enthält, die aber das Skript benötigt. ARGH! Also erst mal einen Patch zusammengebaut und an den Maintainer geschickt der das auf /usr/bin/env perl ändert. Oh well.

Danach war aber eigentlich alles dandy, bis auf die Tatsache, das ich trotz längerem nachlesen ums verrecken nicht verstanden habe, welchen Sinn diese komische Staging-Area "Index" haben soll, die man bei GIT immer zuerst mal auffüllen muss, bevor man sie Comitten kann.

Well, GIT is powerfull - aber für meinen Geschmack zu sehr an den Geschmack von Herrn Torvalds angepasst. Mag ja sein das er nur mit inkonsistenten und komplizierten Kommandozeilenoptionen effizient arbeiten kann. Ich jedenfalls hab was besseres verdient. Ausserdem erzeugt es bei mir Ablehnung wenn Herr Torvalds aus seiner Göttlichen Eingebung sämtliches anderes für Mist erklärt und dann etwas neues macht was deutlich komplizierter ist als die anderen - ohne das klar wird, wieso diese Komplexität der richtige Default ist und man nicht das Einfache zum Default machen kann, um das komplizierte als Option anzubieten.

Fazit: Funktioniert, push und pull zum SVN server waren kein Problem und das ist schon mal ein starkes Stück. Beindruckendes Tool, dass aber auch viel Ablehnung in mir erzeugt.

BZR

... war dann der zweite Kandidat, der nicht mehr viel Langsamer daherkommt als die anderen beiden (allerdings auch nicht zacko schnell). Allerdings, gibt es eine nette Extension die das Kommando shell hinzufügt. Das ist nett, denn dann hat man eine native Shell in bzr und hat superschnelle reaktionen, Tabvervollständigung überall, etc.

Der Checkout aus SVN hat auch prima geklappt (die Anfangsschwierigkeiten hatte ich vor einem halben Jahr, als ich mir die SVN-Python-Bindings selber bauen musste. ARGH war das ein Kampf.) Jetzt hatte ich sie aber schon und mir auch schon die notwendigen Wrapper-Skripte gebaut die die Library dann halt noch dazuladen.

Well, was soll ich sagen: pull vom SVN war hervorragend, lokales arbeiten auch, aber das Push.. das stirbt immer mit Fehler 175008 (ernsthaft!) und wirft mir dann noch an den Kopf das irgend eine property nicht angewendet werden konnte. Wenn er wenigstens sagen würde welche Property das Problem ist.. Aber naja.

Fazit: Sehr poliert. Gerade im Vergleich zu meinem letzten Test ist die Dokumentation viel besser geworden, das ganze Tool wirkt durchdacht. Vor allem der Output der Kommandos hat mir gefallen, schön aufgeräumt und übersichtlich. Dann ist da natürlich die Tatsache das dieses Tool doch immer noch das einzige ist, das tatsächlich Verzeichnisse auch Versionieren kann und mit renames vernünftig umgeht. Ahh.... Endlich ohne scheu refaktorn. :-)

HG

... will ich eigentlich schon länger mal benutzen, aber es hat mir bisher immer nur zu ein paar kleinen Experimenten gereicht. Allerdings: Felix hat sich schon anstecken lassen und verwendet das jetzt nahezu ausschließlich.

Well, mein Testcase hat leider gar nicht Funktioniert. Einigen Anmerkungen hatte ich entnommen das HG jetzt auch auf SVN zurückschreiben kann herausgefunden wie das geht, hab ich aber leider nicht. Oh well.

Fazit: Schnell, gute Bedienung und Python - aber ungeeignet um damit gegen SVN Repositories zu Arbeiten.

Fazit Fazit

So, dann bleibt mir also die Wahl: entweder GIT zu akzeptieren um damit gegen SVN zu arbeiten, oder aber den Bug in BZR zu finden um dann damit zu Arbeiten.

Vom Bauchgefühl her würde ich mich eigentlich lieber an BZR heranmachen. Mögen tue ich HG am liebsten, das hat einfach das einfachste Design und auch noch eine sehr gute Integration in das System - so öffnet es zum Beispiel standardmäßig gleich das System Merge-Tool (opendiff) anstatt CVS like Konflitkmarker in der Datei zu verstreuen.

So macht man dass.

BZR ist auf jeden fall mein zweiter Favorit - auch Python (kann ich also Hacken) und schön durchdacht - wenn auch manchmal etwas verbose zu bedienen (pull z.B. macht kein merge, aber er sagt einem dann das man statt pull merge machen müsste. ???)

GIT wirkt wie eine mächtige Kanone - ja man kann damit auch auf Spatzen schießen - ja danach wären sie tot - aber muss man sich das wirklich antun, das jeder normale Usecase ein wenig Komplizierter zu handhaben ist als mit den anderen Tools, nur damit man im zweifelsfall auch den Linux-Kernel mit dem gleichen Tool Maintainen kann?

Ich jedenfalls beantworte diese Frage für mich mit einem klaren nein. Und werde mich jetzt erstmal auf bzr und hg werfen.

Eine Schreibmaschine... sort of :-)

written by Martin Häcker on

Auf Archive.org. Goilomat.

Wie funktioniert eine Linotype Maschine 1 und 2.

Kleine Graphik-Schmankerl

written by Martin Häcker on

Ich habe mich über die letzten zwei Tage erneut von Katrin inspirieren lassen.

Herausgekommen ist ein [attachment:blog:2008/04/12/22.16:AnimatedGrid.app.zip kleines Cocoa-Programm] ([browser:/open-source/animated-grid Source]) dass ein wenig mit solchen Grid-Animierten Ansätzen herumspielt und nebenbei noch ein wenig Sheets und Preferences verwendet.

Interessant ist dabei für mich der unterschiedliche Ansatz: Katrin war wichtig, das jeder Display Vorgang in konstanter Zeit abläuft und sie verwendet daher eine Liste der einzelnen Rechtecke. Ich hatte mir das auch überlegt, mich dann aber dagegen entschieden weil es komplexer zu Programmieren gewesen wäre.

Geschwindigkeit hat sich dann im Test überhaupt nicht als Problem herausgestellt - aber das grundsätzliche Problem bleibt. War es vernünftig den Code erst einmal einfach zu halten? Ich bin überzeugt das ja.

Ganz zufrieden bin ich aber noch nicht, weil das einzige Objekt ein View und gleichzeitig der Controller für die Preferences des Programms ist.

Aber - das Programm ist so auch kurz und Übersichtlich.

Hm.

Mal schauen was ich noch daraus mache. Vorschläge für interessante und auf dem modell ausdrückbare Algorithmen immer gerne an mich.

Hier noch ein paar Screenshots:

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